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AUSSTELLUNGEN

 

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AUSSTELLUNGEN 1983 - 2000 Fortsetzung

2019

KUNIYOSHI +

Design und Entertainment im japanischen Farbholzschnitt

26.10.2019–SO, 16.02.2020

MAK DESIGN LABOR

Anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums der österreichisch-japanischen Freundschaft zeigt das MAK eine Ausstellung über den japanischen Ukiyoe-Designer Kuniyoshi und sein künstlerisches und kulturelles Umfeld.

 

Gastkurator: Johannes Wieninger
Kuratorin: Mio Wakita-Elis, Kustodin MAK-Sammlung Asien

UKIYOENOW

Tradition und Experiment

26.10.2019–SO, 16.02.2020

MAK GALERIE

Erstmals in Europa werden Arbeiten des Malers und Illustrators Masumi Ishikawa (geb. 1978, Tokyo) und des Grafikdesigners Andrew Archer (geb. in Auckland) präsentiert, die Motive aus Popkultur und Sport in die Ästhetik des Ukiyoe übersetzen. Sie stehen für die Erneuerung der Bildsprache der Edo-Zeit und sind Wegbereiter der Globalisierung japanischer Kunst.

Gastkurator: Johannes Wieninger

Kuratorin: Mio Wakita-Elis, Kustodin MAK-Sammlung Asien

2018

ERDE UND FEUER

Asiatische Keramik aus der Sammlung Slunecko

25.04.2018–10.06.2018

MAK DESIGN LABOR

Der Sammler Heinz Slunecko ist dem MAK seit über zehn Jahren verbunden, seine umfangreiche Kollektion an Keramiken aus dem südost- und ostasiatischen Raum bereichern seither die Ausstellungen des Museums. Auf zahlreichen Reisen entdeckte er die nicht sofort erkennbaren Qualitäten der in Europa wenig bekannten und selten präsentierten historischen Keramiken aus Vietnam, Thailand, Kambodscha, Korea sowie von vorwiegend zeitgenössischen Arbeiten aus Japan.

In der etwa 120 Keramiken umfassenden Schau ERDE UND FEUER. Asiatische Keramik aus der Sammlung Slunecko lässt uns der Sammler an seiner Leidenschaft für die jahrhundertealten Traditionen der Keramikkunst teilhaben. Er folgt in seiner Objektauswahl nicht dem Mainstream des Kunsthandels, sondern setzt seine Schwerpunkte auf jene ost- und südostasiatische Länder, die zwar unter starkem Einfluss Chinas standen, aber immer wieder ihre eigenen Wege suchten – und auch fanden. In Keramiken sind kulturelle und technische Entwicklungen wie in kaum einem anderen Material ablesbar.
Gastkurator: Heinz Slunecko 
Kurator: Johannes Wieninger

https://www.mak.at/erde_und_feuer_2018-04-25

ADRIANA CZERNIN - Fragment

18.04.2018–30.09.2018

MAK GALERIE

Ausgehend von dem Tableau mit Holzornamenten des Minbar der Ibn-Tulun-Moschee in Kairo aus dem Jahr 1296, einem Meisterwerk aus der Mameluken-Zeit, entwickelte die Künstlerin Adriana Czernin eine Werkserie, die verschiedene Aspekte geometrischer Konstruktion thematisiert. Sie versteht das Ornament dabei als eine Metapher für kulturelle, gesellschaftliche und persönliche Verstrickungen. Die raumgreifenden Werke dieser MAK-Ausstellung paraphrasieren die Fragmenthaftigkeit der Teile aus dem Minbar, die sich seit 1907 in der Sammlung des heutigen MAK befinden.

https://www.mak.at/adriana_czernin_2018-04-18

https://blog.mak.at/schuld-daran-ist-google/

https://blog.mak.at/mamluk-minbars/

2016

SHUNGA - EROTISCHE KUNST AUS JAPAN

12.10.2016–29.01.2017

„Shun-ga“, Frühlingsbilder, sind in Ostasien seit Langem verbreitet. Sie zeugen von einer anderen Einstellung zu Sexualität und Erotik, als sie uns in Europa anerzogen wurde und sind den „ukiyo-e“, Bildern der fließenden Welt, zugeordnet. Fast alle großen Ukiyo-e-Künstler haben erotische Bilder geschaffen. Diese waren zwar von der Regierung verboten, wurden jedoch unter der Hand unsigniert verkauft und machten Schätzungen zufolge bis zu 50 Prozent der Ukiyo-e-Produktion aus.

In Europa ist Sexualität seit der Antike heroisch und religiös verbrämt, sehr oft auf den nackten weiblichen Körper konzentriert: „Der Maler und sein Modell“ ist das typische Bild europäischer erotischer Kunst. Im Gegensatz dazu stehen von Indien bis Japan stets die Vereinigung von zwei Menschen und der spielerische Umgang mit der Geschlechtlichkeit im Mittelpunkt. Religion, Philosophie oder Medizin dienen dabei oftmals als Metapher. Wichtig scheinen stets das Einvernehmen der Beteiligten und das Fehlen von Gewalt, die nur selten thematisiert wird. Hinzu kommt häufig eine Prise Humor, die durch unterhaltsame Dialoge unterstützt wird. Die Grenzen zwischen erotischer Kunst und Pornografie können oft nur undeutlich gezogen werden. So fanden Drucke erotischer Inhalte lange keine Aufnahme in die Sammlungen westlicher Museen. Shunga kamen im Ausstellungsbetrieb bis vor Kurzem kaum vor.

Die in der MAK-Ausstellung gezeigten erotischen Farbholzschnitte sind Leihgaben der Leopold Privatsammlung, ergänzt durch Drucke aus der Sammlung des MAK und einer weiteren Wiener Privatsammlung.

http://tinyurl.com/mak-shunga

Bilder / pics

TADASHI KAWAMATA

REINSTALLATION

NEUAUFSTELLUNG -
MAK-Schausammlung Asien

CHINA – JAPAN – KOREA

MAK-SCHAUSAMMLUNG ASIEN

ab Mai 2016

Im Februar 2014 wurde die MAK-Schausammlung Asien in einem gemeinsam mit dem japanischen Künstler Tadashi Kawamata erarbeiteten gestalterischen Konzept eröffnet. Es war von Anfang an vorgesehen, Kawamatas modular aufgebaute Raumkomposition von 2014 nach rund zwei Jahren neu zu gestalten.

Nach einem nun überarbeiteten Raumkonzept von Kawamata wurden die Vitrinenmodule neu zusammengestellt, auch zahlreiche Objekte aus der Asiensammlung des MAK wurden ausgetauscht. Kawamata „befreit“ die Kunstwerke aus der Vitrine und öffnet einen völlig neuen Blick auf die Objekte. Die von ihm entworfenen raumhohen Vitrinen aus ungehobeltem Holz wurden zu einem neuen Raumerlebnis rearrangiert. Eingebettet in diese erneute Neuaufstellung wechselte ab 10. Mai 2016 auch die kuratorische Perspektive auf die Kunst und die Kulturen Ostasiens sowie den Einfluss der asiatischen Kunst auf den europäischen Raum.

 

Info at mak.at

pics at mak.at

pics (work in progress) at google fotos

NICHT SCHÖN

VASEN VON UND MIT YOUNG-JAE LEE
AUS DER KERAMISCHEN WERKSTATT MARGARETENHÖHE IN ESSEN

MI, 13.04.2016–SO, 26.06.2016

MAK DESIGN LABOR

Als „Liebeserklärung an das schrecklich Normale, Unbeschwerte und Nicht-unbedingt-Schöne“ versteht die koreanische Keramikerin Young- Jae Lee jene Vasen, die im Laufe der letzten 30 Jahre als Übungsstücke der Studierenden in der Keramischen Werkstatt Margaretenhöhe in Essen, die Lee seit 1987 leitet, entstanden sind.

Diese Präsentation widmet sich den nicht perfekten und dadurch auch sehr persönlichen Keramiken, die den Lernprozess beim „Hochziehen“ von Gefäßkeramik dokumentieren.
Young-Jae Lee setzt mit ihrem internationalen MitarbeiterInnenstab in der seit über 90 Jahren bestehenden Keramischen Werkstatt Margaretenhöhe in Essen eine lange Handwerkstradition fort. Die ostasiatische Einstellung zur Keramik als Kunst mit vielen Schnittstellen zwischen Serienproduktion, Handwerk und Kunstwerk wird in der Werkstatt mit traditioneller deutscher Formensprache verbunden.

 

Infos at mak.at

pics at mak.at

2014

 

MAK-Schausammlung ASIEN

CHINA – JAPAN – KOREA

 

Künstlerische Gestaltung: Tadashi Kawamata

Die Asien-Sammlung des MAK zählt zu den bedeutenden Sammlungen von Kunst und Kunstgewerbe aus dem asiatischen Raum. Sie entstand im Laufe der 150-jährigen Museumsgeschichte aus öffentlichen und privaten Kollektionen und bietet einen umfassenden Einblick in die Kunstgeschichte Asiens.

Die neue Präsentation der MAK-Schausammlung ASIEN. China – Japan – Korea im Erdgeschoß des Museums eröffnet neue Perspektiven.
„In Tadashi Kawamata fand das MAK den idealen Künstler für die Neukonzeption der Schausammlung. Seit seiner Teilnahme an der Biennale in Venedig 1982 gehört der in Paris und Tokyo lebende Künstler zu den wichtigsten Gegenwartskünstlern in Asien und Europa. Mit ihrem vergänglichen Charakter sind seine Arbeiten intensiv orts- und zeitbezogen, unaufdringlich verbinden sie unterschiedliche Kulturen. Seine InstallationYusuke Nakahara's Cosmology anlässlich des Echigo Tsumari Art Triennale 2012 in Japan, die eine umfangreiche Bibliothek eines Kunstkritikers neu interpretierte, überzeugte uns, ihn einzuladen, mit der Asien-Sammlung des MAK zu arbeiten.“ (Johannes Wieninger, Kustode Sammlung Asien)

Kawamatas Idee für die MAK-Schausammlung Asien ist vom Gedanken der permanenten Veränderung sowie dem Spiel von Licht und Schatten getragen. Die Exponate werden in großen, gerüstartigen Vitrinenblöcken präsentiert, wobei das „Erzählen durch Objekte“ und die Verknüpfung dieser Erzählungen untereinander eine Vielfalt von Betrachtungsmöglichkeiten ergeben. Kawamata wird die Sammlung mit seiner Installation „umfangen und umarmen“. Auf den ersten Blick chaotisch anmutend, wird diese nur scheinbar in Kontrast zu den Sammlungsobjekten stehen. Tadashi Kawamata setzt die Kunstwerke einem Kontext aus, der die Betrachtung wie den Betrachtenden in Bewegung hält, denn, so der Künstler, „meine Projekte sind nie fertig, es erscheint mir ganz natürlich, dass etwas nie fertig wird.“

Kurator Johannes Wieninger, Kustode Sammlung Asien
Künstlerische Gestaltung Tadashi Kawamata

Zur MAK-Schausammlung ASIEN erscheint der MAK/GUIDE ASIEN. China – Japan – Korea, herausgegeben von Christoph Thun-Hohenstein und Johannes Wieninger, Texte von Christoph Thun-Hohenstein und Johannes Wieninger sowie ein Interview mit Tadashi Kawamata, deutsch/englisch, ca. 200 Seiten mit rund 100 Farbabbildungen, MAK Wien / Prestel Verlag, München–London–New York 2014. 

 

LINK: Picasa Album

 

„Es erscheint mir ganz natürlich, dass etwas nie fertig ist.“ Ein Gespräch zwischen Tadashi Kawamata und Johannes Wieninger

„It seems quite natural to me that something is never finished.” A conservation between Tadfashi Kawamata and Johannes Wieninger (November 2013).

Kurzfassung in: MAKZINE #1/2014

Download Text: deutsch u. engl. pdf  

 

work in progress - Aufbau der Sammlung (Video)

 

 

Tadashi Kawamata - Kawamata Arrangement

Mi, 19.02.2014

Vortrag im Rahmen der Neuaufstellung der MAK-Schausammlung ASIEN. China – Japan – Korea.
Anschließend: Q&A mit Tadashi Kawamata und Johannes Wieninger

Video

 

 

ORNAMENT

Im Rahmen des MAK-DESIGN-LABORS

seit Mai 2014

 

In den Gründungsjahren des heutigen MAK war es ein übergreifendes Sammlungsziel, die Entwicklung des Ornaments zu dokumentieren und Vorbilder für Handwerk und Kunst zur Verfügung zu stellen. Die Ausrichtung der Museumsarbeit hat sich im Lauf der Zeit verändert, doch der verbindende Aspekt Ornament lässt sich nach wie vor gut nachvollziehen.

 

150 Jahre nach Gründung des Museums und nach vielen Ausstellungen zum Thema lassen wir im MAK DESIGN LABOR die Vielfalt und Vielschichtigkeit des Ornaments Revue passieren. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Gegenwart. Es geht uns nicht darum, das Ornament zu definieren, sondern einen Ist-Zustand zu zeigen und bewusst zu machen, welche Rolle das Ornament in unserem Leben spielt.

 

Ein Interesse an „rhythmischer“ Gestaltung mittels gleich bleibender Elemente und an deren Durchbrechung zieht sich heute durch zahlreiche Medien. Von Alltagsprodukten bis zur bildenden Kunst vermittelt das Ornament zwischen einem Sinn für Gestaltung und unserem täglichen Leben.

 

Nach der Eröffnung ist vor der Eröffnung: Der Bereich Ornament im MAK DESIGN LABOR unterteilt sich in austauschbare Themenblöcke und wird sich von Zeit zu Zeit verändern. Was wir ausstellen, wird nicht zuletzt von Ideen und Vorschlägen der BesucherInnen bestimmt sein, denn heute ist es weniger die Kunstbetrachtung als die Nachfrage von KonsumentInnen, welche die Erscheinungsformen des Ornaments prägt.

 

LINK: Picasa Album

 

 

2013

 

Nippon Chinbotsu

Japan sinkt! Ein Manga

16.01.2013–21.04.2013

MAK-Ausstellungshalle

 

Die Ausstellung Nippon Chinbotsu. Japan sinkt. Ein Manga widmet sich der visuellen Ästhetik und grafischen Qualität japanischer Comics, die weit über die Landesgrenzen hinaus zu einem Massenphänomen der zeitgenössischen Kultur avanciert sind. Das ausdrucksstarke visuelle Medium Manga beschreibt nicht, es vermischt Phantasie und Realität. Inspiration für seine Manga-Serie bezog Tokihiko Ishiki aus dem 1973 veröffentlichten Roman Nippon Chinbotsu des japanischen Science-Fiction-Autors Sakyou Komatsu (1931–2011). Ausgehend vom Untergang Japans, das einer wissenschaftlichen Berechnung zufolge innerhalb eines knappen Jahres durch Erdbeben zerstört werden soll, verfolgt Ishiki’s Manga mehrere Handlungsebenen. Die beiden wichtigsten beschäftigen sich mit der Frage, ob und wie die Bevölkerung evakuiert und gerettet beziehungsweise wie der Problematik der unkontrollierbaren Zerstörung eines hochtechnisierten Landes begegnet werden kann. Diese Ausstellung konzentriert sich auf die grafischen Qualitäten von Nippon Chinbotsu. Anhand von Originalen wird die Entstehung dieses Manga nachvollziehbar, von ersten Ideenskizzen über die unterschiedlichen Stufen der Reinzeichnung bis hin zu den gedruckten Büchern. Animationen erlauben es, Ishiki bei der Arbeit „über die Schulter“ zu schauen und mitzuerleben, mit welcher Genauigkeit und Geduld er und sein Team arbeiten. Überdimensional vergrößerte Grafiken betonen das filmische Moment der ursprünglich kleinformatigen Grafikfolgen.

Sein freier, dynamischer Strich ist charakteristisch für die Arbeiten von Tokihiko Ishiki, der sich zunächst als Zeichner von Sport-Manga einen Namen machte. Die Serie Derby Jockey (1999–2004) brachte den Durchbruch zum erfolgreichen und über die Grenzen Japans hinaus bekannten Manga-ka. Nippon Chinbotsu erschien wöchentlich und wurde von 2006 bis 2009 als 15-bändige Taschenbuchserie veröffentlicht.

 

LINK: Picasa Album

DOWNLOAD: folder zur Ausstellung (pdf)

Artpaper Dezember 2012: Martina Stemmer: Die Kunst des spontanen Zeichnens (pdf)

Interview mit Tokihiko Ishiki: https://vimeo.com/57370080 

Steve Crilley: Manga at the MAK. Japanese trash culture hits the MAK. But is manga really art? We take a look.

fm4 feature : 26. 1. 2013: http://fm4.orf.at/stories/1711602/

 

 

2012

 

DINGE

schlicht & einfach

13.06.2012–07.10.2012

MAK-Ausstellungshalle

 

Die Sammlungsausstellung DINGE. schlicht & einfach beschäftigt sich aus verschiedensten Perspektiven mit dem Prinzip der Einfachheit – nicht nur als Prämisse der Ästhetik, sondern auch im Kontext gesellschaftspolitischer und soziologischer Phänomene.

Einfachheit: der ostasiatische Weg

Die Zuwendung zur Einfachheit lässt sich in den ostasiatischen Ländern erstmals in China ab dem 11. Jahrhundert, parallel zum Übergang vom Militärstaat zur Zivilverwaltung, durch Gelehrte und Beamte festmachen. In Anlehnung an den florierenden Chan-Buddhismus sowie an die eigene antike Denktradition schuf die neue regierende Schicht für sich eine vor allem gesellschaftspolitisch motivierte, kennzeichnende Ästhetik. Reduktion wurde zum Ausdruck einer vorbildhaften Bescheidenheit und fand auch ihren Niederschlag in der Gestaltung von Alltagsgegen ständen. Obwohl sich Japan mit einem bis ins 19. Jahrhundert regierenden Militärstand politisch konträr zu China entwickelte, fand auch dort die „Bescheidenheit“ auf einer entpolitisierten Ebene ihre eigene Ausprägung. Das nicht wörtlich übersetzbare Begriffspaar „wabi-sabi“ deutet eine raffinierte, jedoch simple Schönheit an.

LINK: Picasaweb

DOWNLOAD: Einladungsfolder zur Ausstellung (pdf)

MAK/ZINE #1/2012: Kann man „Einfachheit“ erfinden? Can We Invent Simplicity?(pdf)

artpaper Mai 2012: Andrea Heinz: Zwang und Luxus (pdf)

 

 

KURT SPUREY. SEDIMENTE

Chawan. 4 Farben 4 Formen

20.06.2012–19.08.2012

MAK-Schausammlung Asien

 

Sedimente: Chawan. 4 Farben 4 Formen zeigt neueste Arbeiten des österreichischen Keramikers Kurt Spurey. Inspiriert von der MAK-Ausstellung CHAWAN. Teeschalen (14. Oktober 2009 – 28. März 2010) gestaltete der Künstler eine Serie von 120 Schalen, die nun erstmals in der MAK-Schausammlung Asien präsentiert werden: „Der erste Impuls, der mich als Keramiker trifft, ist die Entscheidung, Keramik weiterzumachen oder es ganz bleiben zu lassen. Meine Entscheidung fiel jedoch zu Gunsten des Weitermachens aus. Geht doch von diesen Objekten eine Vitalität und Kraft aus, der man sich nicht entziehen kann.“ Die Installationen CANAL-WALKS von Beverly Piersol und DIE VERSCHWUNDENEN BÄCHE WIENS von Alfred Graf sind, wie bei Ausstellungen in der Schausammlung Asien üblich, als zeitgenössische Antwort auf die Ästhetik der Exponate gedacht, um dem Einfluss der ostasiatischen Formensprache weiter nachzuspüren. Beide Arbeiten wurden für das Projekt WIENER-WASSER WERKE entwickelt.

LINK: Picasa-Album

DOWNLOAD: Vorwort „Spure(y)nsuche“ (pdf)

Einladung (pdf)

 

 

MASTERPIECES

26.10.2012–So, 13.10.2013

MAK-Schausammlung Asien

 

Die MAK-Sammlung Asien ist eine der wichtigsten Asiensammlungen Europas. Seit 2007 wurden im Asien-Saal elf Ausstellungen aus der MAK-Sammlung zusammengestellt und gezeigt. In der Präsentation werden nun Highlights der Sammlung ausgestellt. Gezeigt werden bedeutende Objekte mit Schwerpunkt China und Japan aus einem Zeitraum vom 3. Jahrhundert v. Chr. bis zum 19. Jahrhundert. Einerseits soll ein historischer Überblick gewährt, andererseits sollen aber auch die Verflechtungen und kulturellen Beziehungen der Länder untereinander und zu Europa dargestellt werden. Durch die Einbeziehung der Sammlung Slunecko können auch Querverbindungen zu Vietnam und Korea hergestellt werden.

LINK: Picasa-Album

DOWNLOAD: Katalog (pdf)


2011

 

GÔM SÚ’ 

2000 JAHRE KERAMIK AUS VIÊT NAM

19.10.2011–25.03.2012

MAK-Schausammlung Asien

 

Für kaum ein anderes Land ist die eigene Keramik-Geschichte so identitätsbildend wie für Vietnam, in dem historische Monumente und Kunstwerke durch Kriege und Katastrophen unwiederbringlich zerstört wurden. Vor allem keramische Arbeiten können direkten Einblick in die Kulturgeschichte geben, da sich daran Techniktransfer und eigenständige Weiterentwicklungen so gut ablesen lassen wie an kaum einem anderen Material.

Erstmals in Wien und in dieser Vollständigkeit wird die anhaltende jahrtausendealte Tradition dieses Kunsthandwerks und damit der Beitrag Vietnams zur Weltkultur dokumentiert.
Durch diese Ausstellung, die mit Leihgaben einer Privatsammlung bespielt wird, aus der schon die Schau „Crossover“ (2010/2011) zusammengestellt wurde, soll auch die europäische Kenntnis ost- und südostasiatischer Keramiken korrigiert werden, die vor allem durch den jahrhundertelangen Export chinesischer und japanischer Porzellane geprägt ist.

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DOWNLOAD: Folder zur Ausstellung (pdf)

Johannes Wieninger : "Ich möchte das Feuer spüren ..."

Ein Gespräch des Autors, Kurator für ostasiatische Kunst am Museum für Angewandte Kunst / Gegenwartskunst, MAK, Wien, mit dem Sammler Heinz Slunecko. in: Keramos 2012 (pdf)

 

DES KAISERS NEUE FARBEN
Chinesische Kunst des 19. Jahrhunderts

aus der MAK-Sammlung Asien
13.04.2011 - 18.09.2011 MAK-Schausammlung Asien


 Die Ausstellung demonstriert Vielfalt und Geschichte der höfischen Kunstproduktion dieses Zeitraums anhand von Objekten aus der MAK-Sammlung Textilien und Teppiche und Asien.
Chinesische Kunst und Kunsthandwerk aus dem 19. Jahrhundert beeindruckt durch die Intensität der Farben, die die traditionelle Kunst aus der Spätphase des Kaiserreichs prägen. Die schweren inneren Krisen Chinas führten u.a. auch dazu, dass der Export vor allem für den europäischen Markt stockte, der damals, dank der Industrialisierung, in Qualität und Preis konkurrenzfähig wurde.

 

LINK: Picasa-Album
Download: Folder zur Ausstellung (pdf)

 


2010

MING - ZWISCHENSPIEL
21.04.2010 - 03.10.2010
MAK-Schausammlung Asien


Die Ming-Dynastie (1368-1644) ist einerseits für große Bauvorhaben wie die Verbotene Stadt oder die Große Mauer bekannt, andererseits auch für die außerordentliche Qualität ihrer Kunst und ihres Kunsthandwerks.
In Europa und selbst in China bestätigen zahlreiche Kopien und Arbeiten im Stil der Ming-Dynastie, wie sehr diese auch in späteren Zeiten geschätzt wurden. Das MAK besitzt eine umfangreiche Sammlung - Malereien, Skulpturen, Plastiken, Lacke, Bronzen und auch frühe Porzellane - aus dieser Epoche; ausgewählte Werke sind in der Ausstellung "Ming. Zwischenspiel" in der MAK-Schausammlung Asien zu sehen.

 

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CROSSOVER - Zwei Sammlungen - privat und öffentlich
27.10.2010 - 27.03.2011
MAK-Schausammlung Asien


In der Ausstellung „Crossover“ sind hundert Werke aus Korea und der siamesischen Halbinsel, Thailand, zu sehen, die zwischen dem 6. und dem 17. Jahrhundert produziert wurden. Verweise auf die chinesische Keramik machen auf die internationalen Verknüpfungen aufmerksam. Sammelt ein Europäer asiatische Werke, so trägt er bei, Grenzen zwischen den Kulturen abzubauen. Beschließt er, seine über Jahre erworbenen Objekte in eine öffentliche Sammlung, wie zum Beispiel jene des MAK, zu integrieren, überschreitet er eine weitere Linie.
Die Ausstellung wird von einer Rauminstallation Ursula Aichwalders begleitet.

 

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DOWNLOAD: Folder zur Ausstellung (pdf)

BILDER DER FLIESSENDEN WELT - Japanische Holzschnitte
28.10.2010 - 30.01.2011
Eine Ausstellung des MAK Wien in der Stadtgalerie Klagenfurt
Die Ausstellung gibt einen beeindruckenden Einblick in die Geschichte des japanischen Farbholzschnitts. Gezeigt werden zweihundert Holzschnitte, entstanden zwischen dem 17. und dem 20. Jahrhundert. Ukiyo-e werden als Phänomen einer städtischen Massenkultur präsentiert. Alle gezeigten Objekte stammen aus der Sammlung des MAK, die insgesamt rund 4.200 Blätter umfasst.
Kurator: Johannes Wieninger, MAK–Kustode Asien
Wissenschaftliche Mitarbeit: Brigitte Moser

Download: Folder zur Ausstellung (pdf)


2009


MEIJI - JAPAN UM 1900
15.04.2009 - 04.10.2009
MAK-Schausammlung Asien


Die sogenannte „Öffnung Japans“ führte ab 1868 zum Erstarken des Kaisertums und einer Exportorientiertheit des Landes, die sich auch auf das Kunstgewerbe auswirkte. Aus der aktiven Teilnahme an Ausstellungen im Westen ergab sich ein darauf folgender bedeutender Kulturaustausch. Die Ausstellung wird Werken nachspüren, die während der Meiji-Periode (1868–1911) in die Sammlung des heutigen MAK aufgenommen wurden.
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GLOBAL:LAB
Kunst als Botschaft.
Asien und Europa 1500–1700

03.06.2009 - 27.09.2009
MAK-Ausstellungshalle


Im Sinne eines „Globalen Labors“, in dem das Gegenüber und Miteinander von Kulturen zur Beschäftigung mit den eigenen Traditionen führt, werden Entwicklungen in der Kunst Europas und Asiens im Zeitraum zweier Jahrhunderte dargestellt.

Die Ausstellung beleuchtet das damals wie heute aktuelle Thema Kunst als Kommunikationsmedium der Kulturen aus historischer Perspektive. „GLOBAL:LAB“ thematisiert Epochen, die unserer verwandter sind als zeitlich näher liegende: Es sind Zeiten der Gegensätze auf vielen Gebieten, voller Erfindungen und wechselseitiger Entdeckungen. Die Ausstellung bedient sich einer modernen Sprache, vertrauter Themen in neuen Betrachtungsweisen und scheut keine Konfrontationen. Die Präsentation soll die Erarbeitung einer Sichtweise, die nicht Europa zum Zentrum hat, schärfen. Mit der Charakterisierung der Eigenheiten jedes Kulturkreises werden die in der Kunst dieser Zeit sichtbaren Kontakte und Auseinandersetzungen mit dem sogenannten Fremden für den Betrachter nachvollziehbar. Kernpunkt der Ausstellung ist die Idee, das „Hamzanama“ – eine Mogulhandschrift des 16. Jahrhunderts – als eines der Schlüsselwerke jener Epoche zu sehen, in der große Kulturen Europas und Asiens verstärkt in Kontakt traten. Die künstlerischen Ausdrucksformen der islamischen Welt werden nicht nur von Ornamenten, sondern ebenso von der Erzählung und den figürlichen Darstellungen ihrer Protagonisten geprägt, wie gerade das Hamzanama zeigt. Die im MAK aufbewahrten 60 Miniaturen – der größte zusammenhängende Bestand der Handschrift – werden zusammen mit den Textseiten zum ersten Mal vollständig zu sehen sein. Ausgewählte „zeitrelevante“ Objekte aus dem Bestand der MAK-Sammlung sowie Leihgaben aus europäischen Museen dokumentieren Entwicklungen der Jahre 1500 bis 1700 – auf dem Gebiet der Geschichte, der Kunst und des Kunsthandwerks, der Wissenschaften, des Handels etc. – und geben einen umfassenden Überblick über den kulturell prägenden Austausch jener Zeit.

Kuratoren: Johannes Wieninger, MAK-Kustode Asien, Angela Völker, MAK-Kustodin Textilien und Teppiche Wissenschaftliche Mitarbeit: Brigitte Moser
Gestaltung: Michael Embacher
Ausstellungskatalog: GLOBAL:LAB - Kunst als Botschaft. Asien und Europa 1500–1700
bei amazon.com

 

LINK: Picasaweb 1, Picasaweb 2

 

DOWNLOAD:

Vorwort deutsch (pdf)
Preface english (pdf)


CHAWAN - TEESCHALEN
14.10.2009 - 28.03.2010
MAK-Schausammlung Asien

Link: Picasaweb
Die Geschichte des Tees geht Hand in Hand mit der Geschichte der Ästhetisierung der Teeschale. Keramiken aus dem 12. bis 21. Jahrhundert – Teeschalen der MAK-Sammlung aus China, Korea, Japan sowie Leihgaben aus Privatsammlungen – belegen, dass in der Beschränkung auf die Einfachheit die Vielfalt gefunden wurde. Diese Idee wird durch die Installation „Ewigkeit Tür“ von Heinz Frank aufgegriffen, die in der Saalmitte zu sehen ist.

 

DOWNLOAD:
Folder zur Ausstellung (pdf)

Ausstellungskatalog (pdf)

2008


MONOCHROM
16. April – 28. September 2008
MAK-Schausammlung Ostasien
Während man in Europa Blauweiß - Porzellane und bunte Dekorationen mehr schätzte, entsprachen monochrom glasierte Objekte eher dem chinesischen Geschmack.. Die Ausstellung wird sich auf vier monochrom verwendete Farben konzentrieren: ROT - GRUEN - GELB - WEISS.


KATAGAMI
14. Oktober 2008 – 29. Maerz 2009
MAK-Schausammlung Asien
2008 jährt sich zum hundertsten Male der Todestag von Heinrich Siebold, dem das MAK einen Großteil seiner Japan-Sammlung verdankt. Ein großer jedoch unbekannter Teil der Sammlung Siebold sind Katagami, japanische Färberschablonen, welche den phantastischen Reichtum japanischen Stoffdekors wiedergeben.
DOWNLOAD:
Katalog (en) (pdf)

2007

 

BLAUWEISS
Objekte in Blauweiß von Ägypten bis China

07.03.2007 - 09.09.2007
MAK-Schausammlung Asien

 

Ab dem 10. Jahrhundert wird Kobaltblau zur Dekoration von Keramiken verwendet. Der mineralische Farbstoff Kobalt wird mit Wasser verdünnt und vor der Glasur auf die weiße Keramik aufgetragen. Kobaltblau hält der hohen Brenntemperatur des Glasurbrandes stand und wird durch die transparente Glasur gegen Beschädigungen geschützt. Erste Beispiele stammen aus Ägypten, der weitere Weg führt dann über Persien bis zu den typischen blauweißen Porzellanen in China ab dem 14. Jahrhundert
sowie deren Einfluss auf Arbeiten in Persien, Türkei und schließlich Europa. Waren es zuerst persische und arabische Kaufleute, die den Handel mit dem Farbstoff Kobaltblau betrieben und die in der islamischen Welt begehrten Keramiken vertrieben, so übernahmen im 16. Jahrhundert Europäer – Portugiesen und Niederländer – den Asienhandel. Zu tausenden wurde chinesisches Porzellan auf Auktionen verkauft, teilweise als Gebrauchsgeschirr, aber auch zur Dekoration von Repräsentationsräumen. Chinesische Porzellanmanufakturen zeigten ihre Anpassungsfähigkeit auch darin, dass sie Dekors und Formen auf Wunsch im europäischen Stil liefern konnten. So wie in Europa dauerte auch in der islamischen Welt die Nachfrage nach Blauweiß über Jahrhunderte ungebrochen an. Es wurde aber nicht nur importiert, auch die eigene Keramikproduktion imitierte chinesische Ware. Chinas Nachbarländer Vietnam, Korea und Japan gehörten ebenfalls zu wichtigen Importländern, bis sie mit eigener Massenproduktion zu Konkurrenten wurden. „Blauweiß“ wurde zum Symbol für interkulturelle Beziehungen über Jahrhunderte hinweg.

 

LINK: http://news.orf.at/070308-9975/?href=http%3A%2F%2Fnews.orf.at%2F070308-9975%2F9978txt_story.html


Picasaweb
DOWNLOAD: Katalog (pdf)

 

 

RÜCKSEITE
Verborgene Zeichen des Objekts

19.09.2007 - 24.03.2008
MAK-Schausammlung Asien

 

Im Zentrum dieser ungewöhnlichen Schau steht die verborgene Ästhetik der Rückseite, die oft mehr über das Objekt und seine Geschichte aussagt als die so genannte schöne Seite: Herstellungsprozesse lassen sich genau ablesen, Künstler, Sammler, Händler und Museen „verewigen“ sich, Bodenmarken, Stempel und Inschriften geben detailliert Auskunft, können aber auch in die Irre führen.

Erste Schriftzeichen und Marken finden sich schon 1300 vor Christus auf chinesischen Bronzegefäßen, meist sind es Hinweise auf den Stifter, selten auch Zeitangaben. Diese „Inschriften“ sind nicht Teil des Dekors, sondern wurden an verborgenen Stellen angebracht. Mit dem Aufkommen großer Keramikmanufakturen um die Zeitenwende finden sich vermehrt Datumsangaben an den Unterseiten der Gefäße; die kaiserlichen Porzellanmanufakturen verwenden kalligrafisch gestaltete Schriftmarken der jeweiligen Herrscher. Von dieser Tradition ausgehend werden ab dem 16. Jahrhundert Keramiken weltweit mit Fabriks- oder Besitzermarken versehen. Unterseiten lassen aber auch die Herstellungstechniken erkennen und können so über „echt oder nicht echt“ informieren. In der Ausstellung „RÜCKSEITE. Verborgene Zeichen des Objekts“ wird die Kehrseite der Keramiken ins Licht gerückt und die Aufmerksamkeit auf Bronzen, Holz- bzw. Lackarbeiten gerichtet, die auf außergewöhnliche Weise ihren Weg in die MAK-Sammlung gefunden haben.

 

LINK: Picasaweb

GÖTTER UND HELDEN
Rama, Krishna und die großen Epen Indiens in volkstümlichen Drucken
aus der Sammlung Erich Allinger

23.05.2007 - 23.09.2007
MAK-Kunstblättersaal
Die Zusammenstellung und Bearbeitung der Drucke erfolgte durch Mitarbeiter des Institutes für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde der Universität Wien unter der Leitung von Institutsvorstand o. Univ.-Prof. Karin Preisendanz.


2005


UKIYO-E RELOADED
Die Sammlung japanischer Farbholzschnitte im MAK

30.11.2005 - 26.03.2006
MAK-Ausstellungshalle

 

Urbane Vergnügungen und der bürgerliche Alltag ebenso wie Darstellungen der Natur sind die Motive des Ukiyo-e. In der Kunst des japanischen Farbholzschnitts erlebten die „Bilder der fließenden Welt“ ihre bedeutendste Ausprägung. Auch wenn Blätter von Meistern wie Katsushika Hokusai oder Ando Hiroshige heute Ikonen japanischen Kunstschaffens sind, wurden sie einst als Gebrauchsgrafik für die urbane Bevölkerung konzipiert. Als Phänomen einer städtischen Massenkultur werden sie auch in der Ausstellung aufbereitet. Edo (Tokio) war bereits um 1730 Millionenmetropole. Rund um die Theater- und Vergnügungsviertel entstand eine Populärkultur, wie sie westliche Städte erst im 20. Jahrhundert hervorbrachten. Ukiyo-e diente hier vor allem der gezielten Verbreitung des Starkults. Viele Blätter zeigen Schauspieler, aber auch die hoch kultivierten Kurtisanen, für die Edo berühmt war. Ähnlich den Models und Starlets unserer Zeit waren sie Trendsetter für Mode und Konsumverhalten – und dabei auf die enorme Breitenwirkung des Ukiyo-e angewiesen. Da ihre Bildnisse nicht von irgendwelchen „Entwerfern“ geschaffen werden konnten, wurden die Künstler selbst zu Stars. Doch nur die populärsten von ihnen konnten auf dem Markt bestehen. Die Folge war ein ständiges Streben nach Sensationen und Neuerungen im Sinne des Publikumsgeschmacks, der vielen Blättern einen ganz eigenen Reiz beschert. Die Ukiyo-e-Sammlung des MAK umfasst über viertausend Arbeiten, von denen rund sechshundert für die Ausstellung ausgewählt wurden. Sie erlauben einen Überblick über zwei Jahrhunderte japanischer Farbholzschnitte, wie er bislang kaum zusehen war.

Im Rahmen eines Forschungsprojekts, das unter anderem von der Japan Foundation unterstützt wurde, wurde diese Sammlung in den letzten Jahren neu bearbeitet und katalogisiert. Ab Dezember 2005 ist sie über diese Webseite in Text und Bild abrufbar. (www.sammlungen.mak.at)

 

Kurator Johannes Wieninger, MAK-Kustode Asien-Sammlung
Wissenschaftliche Mitarbeit Brigitte Moser

Ausstellungsgestaltung: Michael Embacher, Peter Noever

Der Ausstelungskatalog erschien in digitaler Form: UKIYO-E RELOADED. Die Sammlung japanischer Farbholzschnitte im MAK, hg. von Peter Noever, mit Beiträgen von Brigitte Moser, Beate Murr und Johannes Wieninger, dt./engl., CD/DVD mit Einführungstexten auf beiliegendem Booklet, MAK 2005, Hatje Cantz Verlag, Ostfildern-Ruit (ausverkauft!!)


Text (Vorwort und Sammlungsgeschichte)(deutsch) (pdf)
Text (Introduction and history of the collection) (english) (pdf)

http://www.hatjecantz.de/controller.php?cmd=detail&titzif=00001755


 

UAAAAA!!! MANGA
Zur Ästhetik einer Trashkultur

31.08.2005 - 04.12.2005
MAK-Kunstblättersaal

Link: Picasaweb

 

Grafische Präzision und rasante Bildfolgen haben der japanischen Ausprägung des Comics weltweit Kultstatus eingebracht. Zunächst als subversives Ausdrucksmittel der Unterschicht verpönt, ist Manga heute Inbegriff japanischer Alltagskultur.

Die Ausstellung spürt den grafischen Gestaltungskriterien der Manga-Kultur nach: "Derby Jockey" (1999-2004), ein Sport-Manga von Tokihiko Ishiki, und "Mars" (1996-2000), ein Mädchen-Manga der Künstlerin Fuyumi Soryo.

Manga wurden zu einem bedeutenden Phänomen der zeitgenössischen Kultur Japans. Auch in Europa erobern Mangas vor allem unter Jugendlichen zunehmend Kultstatus. Im Vordergrund der Ausstellung im MAK-Kunstblättersaal steht die visuelle Ästhetik der Mangas; im Gegensatz zur linearen Erzählstruktur westlicher Comics bedienen sie sich einer intuitiv-bildhaften Zeichensprache.

Gearbeitet wird mit filmischen Szenenabfolgen, wechselnden Blickpunkten und diagonalen Elementen. Einzelbilder und ausgewählte Folgen erlauben es dem Betrachter, diese Konzepte und Kompositionen nachzuvollziehen.

 

Diepresse.com 26.08.2005 CHRISTINA BÖCK: Mangas: Nicht lesen. Fressen! (pdf)

 

Interview:
Christopher Bolton:
UAAAAA!!! - Trashkultur!
an Interview with MAK‘s Johannes Wieninger.
in: Mechademia  - Networks of Desire. vol. 2
Minneapolis-London 2008
ISBN-10: 0-8166-5266-X 

Download Text: english (pdf)

 

Essay:

Uaaaa!!! Manga
In: Derby Jockey, Vol. 9
by Yutake Take, Tokihiko Ishiki and Shin Kudo
Tokyo, Shogakukan 2008
ISBN: 978-4-09-193789-6

Download Text: english/japanese (pdf)

 


2004

HIROSHIGE
Eine Reise durch Japans Provinzen um 1850

05.03.2004 - 06.06.2004
Haus zum Kiel/Museum Rietberg, Zürich

 

 

2002

 

S.O.S.
Zur Rettung der MAK-Sammlung

14.09.2002 - 06.10.2002
MAK-Ausstellungshalle

In den letzten 20 Jahren erlebten wir einen wahren Museums- und Ausstellungsboom. Inzwischen drohen wesentliche Aspekte der musealen Tätigkeit wieder von der kulturellen Landkarte zu verschwinden: die Sammlungen und das Sammeln an sich.

Liegt die Zukunft hinter uns?

Wesentliche Aspekte der musealen Tätigkeit drohen von der kulturellen Landkarte zu verschwinden: die Sammlungen und das Sammeln an sich. Seit der Umwandlung des Museums in eine wissenschaftliche Anstalt öffentlichen Rechts ist die Finanzierung des Sammlungsausbaus aufgrund unzureichender budgetärer Mittel nicht mehr gesichert. Nicht nur, dass aufgrund dieser prekären finanziellen Situation wichtige Ausstellungen abgesagt werden mussten, verfügt das MAK darüber hinaus seit 1. Jänner 2000 über kein Budget für den Ankauf von Kunstobjekten.

Sammlung und Identität

S.O.S. - Zur Rettung der MAK-Sammlung rückt die zentrale Bedeutung des Sammelns in den Mittelpunkt. Die Identität des MAK liegt in seiner doppelten Aufgabe von Bewahrung und Experiment. Die seit der Gründung des Museums gewachsene einzigartige Sammlung tritt in Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst, um so immer erneut die Grenzbereiche zwischen angewandter und bildender Kunst auszuloten und in der Rezeption erfahrbar zu machen. Diese Ausstellung symbolisiert einen pragmatischen Neubeginn: Sammlungen als identitätsstiftende Orte der Auskunft über kulturelle und künstlerische Vorgänge unserer Zeit zu sehen. Als Spiegel gesellschaftlicher Entwicklung und überdauernde Repräsentation menschlicher Geschichte.



2001
 

Fremde
Kunst der Seidenstraße

24.10.2001 - 26.05.2002
MAK-Schausammlung Asien

Link: Picasaweb

Die Seidenstraße war seit der Antike die wichtigste Handelsroute zwischen Europa und dem fernen Osten Asiens. Über sie verbreitete sich der Buddhismus von Indien über Gandhara nach China, Korea und Japan. Zwischen dem 4. und 11. Jahrhundert entstand in den Oasenstaaten entlang der nördlichen Route eine buddhistische Hochkultur, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts wieder entdeckt wurde. Bedeutende Skulpturen, Plastiken und Wandmalereien – Leihgaben aus dem Museum für Indische Kunst in Berlin – bezeugen das Aufeinandertreffen und Zusammenleben unterschiedlicher, einander fremder Kulturen.


CD-Katalog: Johannes Wieninger: Fremde. Kunst der Seidenstraße im MAK. 
mit einem Beitrag von Marianne Yaldiz. Wien: MAK 2001.


2000


FUJI – DER BERG, DEN ES NUR EINMAL GIBT
5. 04 bis 18. 06 2000
MAK-Kunstblättersaal
Eröffnungsvortrag von Susanne Formanek
www.aaj.at/mini002.pdf
CD-Katalog: Wieninger, Johannes: Fuji – der Berg, den es nur einmal gibt.
mit einem Beitrag von Josef Kreiner. MAK 2000 (ausverkauft)

 

Sepp Linhart: /Sammelrezension/ “Der Berg Fuji ist wieder in. Sammelrezension von Johannes Wieninger (1999): Fuji. Der Berg, den es nur einmal gibt. CD-ROM. Wien: MAK; Chris Uhlenbeck und Merel Molenaar (2000): Mount Fuji. Sacred Mountain of Japan.  Leiden: Hotei; und Timothy Clark (2001): 100 Views of Mount Fuji. London: The British Museum”, Minikomi 68 (2004), 31-32.

 

HANTEN UND HAPPI
Feuerwehr- und Kaufmannsjacken aus Japan aus der Sumi-Collection

20.09.2000– 07.01.2001
MAK – Ostasien-Sammlung

Link: Picasaweb

Diese Ausstellung mit Jacken aus der Sumi-Sammlung präsentiert zwei historische Jackentypen: Hanten – schwere Jacken aus einem Baumwoll-Asbest-Gemisch hergestellt, die mit mythologischen Thermen  reich dekoriert wurden – und Happi, sogenannte Kaufmannsjacken, die durch ihren Dekor die Zugehörigkeit zu einem Geschäft oder einer firma dokumentieren. Meist sind sie mit Indigoblau gefärbt und überraschen durch die Vielfalt an geometrischen Wappen (mon) und Muster.

HANTEN & HAPPI-Show mit Jury und Preisverleihung
Wien (OTS) - Am Samstag, den 2. Dezember 2000, um 15.00 Uhr
präsentiert das MAK in der MAK-Säulenhalle die Hanten & Happi-Show
"Zeigt her Eure Jacken" mit Jury und Preisverleihung. ...

 

EXOTICA – Portugals Entdeckungen im Spiegel fürstlicher

Kunst- und Wunderkammern der Renaissance
eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien ... ; Kunsthistorisches Museum,
3. März bis 21. Mai 2000
Katalog hrsg. von Wilfried Seipel
(2001 Fond. Gulbenkian Lisboa/ Portugal; 2002 Schloß Ambras/ Tirol)
Mitarbeit an Objektauswahl und Objektbeschreibungen


AUSSTELLUNGEN 1983 - 2000 Fortsetzung

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